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Der Bundesverkehrswegeplan sieht vor, die Bundesstrasse 5, die westlich von Horstedt endet, weiter in Richtung Norden um Hattstedt herum bis nach Bredstedt neu zu bauen.


Wir sind Bürger der Gemeinden Hattstedt und Hattstedtermarsch,  unser Ziel ist  eine natur- und bürgerfreundliche Lösung des B5 Neubaus in der Hattstedtermarsch.


Klarstellung: Wir bejahen den Ausbau der B 5


Jahrelanger Einsatz  und engagierte Teilarbeit führten zu einer von uns erarbeiteten Alternativplanung, genannt Variante 1. (Das Konzept kann eingesehen werden.
Die Kartierungen des WiMi S-H bestätigen einen wertvollen Bestand in Flora und Fauna, diesen gilt es zu bewahren.  


Der wertvolle Übergangsbereich Geest - Marsch, der in Gutachten bezüglich seiner hohen Artenvielfalt immer wieder Erwähnung findet, nimmt erheblichen Anteil an der Forderung der Verschiebung der B 5.


Hattstedtermarsch


Die Hattstedtermarsch ist eine ländliche Gemeinde mit einem Einzugsgebiet von 2286 ha mit einer Einwohnerzahl von ca. 334 Personen. Das Marschengebiet der Hattstedtermarsch wurde vor rund 500 Jahren eingedeicht. Es zählt damit zu den ältesten Kögen im Raum Husum.
Die Hattstedtermarsch wird über 2 Wasserläufe be- bzw. entwässert.


Arlau und Jelstrom


Das Einzugsgebiet der Arlau und des Jelstroms umfasst eine Fläche von 300 qkm, davon 70% auf der Geest. Die Wasserbewirtschaftung auf den tiefliegenden Marschflächen erfolgt mit Hilfe von Unterschöpfwerken, die in die Arlau als Hauptvorfluter pumpen. Die Arlau entwässert neben dem Arlau Siel auch mit einem Spitzenschöpfwerk in das Speicherbecken.
Das wesentlich kleinere Einzugsgebiet des Jelstroms mit rund 20 qkm entwässert über ein eigenes Schöpfwerk direkt ins Speicherbecken. Bei dem Jelstrom handelt es sich um ein natürliches Fließgewässer (alter Prilzug, begradigt) mit Quellen im Geestbereich.
Der Jelstrom, der im östlichen Gemeindegebiet noch die Ausprägung eines Grabens hat, nimmt an Breite (bis ca. 5 m) nach Westen hin zu und mündet vor der Jelstromschleuse in einen bis zu 50 m breiten „Mahlbusen". Dessen bis 2,5 m hohe und steile Böschungen sind im Mahlbusenbereich mit Weiden bepflanzt. Nach Westen hin ist der Jelstrom bis zu 2 m unter Gelände vertieft, während er im übrigen Verlauf um 0,5 - 1 m unter Flur liegt.
Das Gewässerprofil ist kasten- bis trapezförmig ausgebaut.
Die Ufervegetation besteht überwiegend aus einem ca. 50 cm breiten Röhricht aus Rohrglanzgras, Wasserschwaden, Schwerlilie, Schwanenblume, Sumpfbinse, Seggen und Schilf, während die Böschungsvegetation von Hochstauden, Gräsern und Wiesenkerbel gebildet wird. Im Gewässer kommen verschiedene Laichkrautarten, Wasserlinse und Wasserstern, im „Mahlbusen" auch die gelbe Teichrose vor.